Geistliche Portale und Türen, die sich im Unsichtbaren öffnen
Geistliche Portale und Türen, die sich im Unsichtbaren öffnen
Heute beginnen wir einen recht düsteren Monat, in dem sich geistliche Portale und Türen ins Unsichtbare öffnen. Ja, die unsichtbare Welt existiert.
Schauen wir uns einige Gelegenheiten an, in denen die Bibel davon berichtet.
Es gibt Momente, in denen wir spüren, dass sich der Himmel über uns öffnet. So wie Jakob in Bethel ausrief: „Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels“ (1. Mose 28,17), erleben auch wir Augenblicke, in denen die Gegenwart Gottes greifbar wird – als ob sich ein göttliches Portal weit vor unseren Augen auftun würde.
Die Bibel zeigt uns, dass es geistliche Türen gibt, die von Gott geöffnet werden – Türen der Offenbarung, des Heils und des Sieges. Johannes sah in der Offenbarung eine „geöffnete Tür im Himmel“ (Offb 4,1) und wurde eingeladen einzutreten, um ewige Wirklichkeiten zu schauen. Diese Türen erinnern uns daran, dass der Herr derjenige ist, der öffnet, und niemand kann schließen (Offb 3,7).
Aber es gibt auch dunkle Portale, die sogenannten „Pforten des Hades“ (Mt 16,18), die die Macht des Todes und der Lüge darstellen. Es sind menschliche Versuche, das Geistliche auf verdrehte Weise zu erreichen – durch Zauberei, Götzendienst oder die Suche nach okkulten Kräften. Die Schrift warnt uns, dass solcher Zugang nicht ins Leben führt, sondern in die Knechtschaft.
Das Wort Gottes ist in seiner Warnung eindeutig:
„Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, noch Wahrsager, Zeichendeuter, Beschwörer oder Zauberer, Bannsprecher oder Geisterbefrager, Wahrsager oder Totenbeschwörer. Denn wer solches tut, ist dem Herrn ein Gräuel...“ (5. Mose 18,10–12).
Diese „Abkürzungen“ im Geistlichen mögen wie Portale zu Erkenntnis oder Macht erscheinen, in Wirklichkeit aber öffnen sie Türen des Betrugs und der Knechtschaft. Es sind Eingänge in die Finsternis, die das Herz vom wahren Licht entfernen.
Doch die gute Nachricht ist diese: Jesus ist die wahre Tür. Er selbst sagte: „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden“ (Joh 10,9). In Christus ist das Himmelsportal über uns geöffnet. Er ist der einzige sichere Weg, der uns in die Gegenwart des Vaters führt.
So wie die Menschen der Antike die Furcht kannten vor Portalen, die sich zur Finsternis öffneten, so feiern wir heute das Portal, das durch die Liebe Gottes geöffnet wurde – den zerrissenen Vorhang am Kreuz, der uns freien Zugang zum Allerheiligsten gibt. Wir müssen keine Abkürzungen suchen, denn das größte Portal ist bereits durch Jesus geöffnet worden.
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